STADT

ENTWICKLUNG
FORST (LAUSITZ)

Während Metropolen und Großstädte gleichermaßen unter einer Überlastung des Wohnungsmarktes leiden, bietet die Stadt Forst (Lausitz) im Süden Brandenburgs optimale Bedingungen zum Wohnen und Arbeiten in einer grünen und familienfreundlichen Umgebung.
Die noch vorhandenen und baukulturell wertvollen Objekte der ehemaligen Textilindustrie prägen das Leben in der Stadt auf eine nachhaltige Weise: sie sind Alleinstellungsmerkmal und Identitätsträger für die Stadtentwicklung und das Stadtleben in einem.

Aktuelles

Stadtentwicklung in Forst (Lausitz)

Zukunft und Geschichte in einer Stadt

Anhand des Stadtbildes lassen sich die historischen Veränderungen und die aktuellen Entwicklungen in Forst (L.) ablesen. Auf dieser Internetseite wird dieser dynamische Prozess der Stadtentwicklung projekthaft dokumentiert. Der Fokus liegt dabei auf den Erfolgen und anstehenden Projekten im Rahmen der Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung.

Um eine zukunftsfähige und zugleich nachhaltige Stadtentwicklung zu unterstützen, wurde die Stadt Forst (L.) bereits 1991 als eine der ersten Kommunen in die Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung aufgenommen. 

Die Stadt Forst (L.) blickt auf eine wechselvollen und aufregende, über 750-jährige Geschichte zurück. In dieser wurde sie wiederholt durch Kriege und Brände zerstört und entwickelte sich doch im 18. und im späteren 19. Jahrhundert zu einer blühenden Textil- und Industriestadt. Die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte haben vielfältige Spuren im Stadtbild hinterlassen, die heute wichtige Identifikationsorte und Herausforderung zugleich sind.

Die Herausforderungen, die in den ersten Jahren die Städtebauförderung erforderlich machten, konnten erfolgreich angegangen werden, stellen aber auch für die kommenden Jahre noch Handlungsbedarf dar. Zu diesen zählen unter anderem:

  • Gesellschaftliche Veränderungen (rückläufige Bevölkerungsentwicklung, veränderte Altersstrukturen)
  • Gewandelte Anforderungen an Wohnraum (Wohnungsüberbestand, fehlende barrierefreie Wohnungsangebote)
  • Wirtschaftsstruktureller Wandel

Seit 2002 verfolgt das Programm Stadtumbau-Ost das übergeordnete Ziel, eine nachhaltige Stadtentwicklung zu initiieren, durch die die Innenstädte mit ihrer ausgebauten Infrastruktur revitalisiert und der Zersiedlung im Umland entgegengewirkt wird. Die folgenden Ziele und Teilziele sollen durch das Programm erreicht werden:

  • (Beitrag für) die Zukunftsfähigkeit der Städte und des Wohnungsmarktes in den neuen Bundesländern,
  • Stabilisierung von durch physischen Verfall und sozialer Erosion bedrohter Stadtteile,
  • Erhalt der aus städtebaulicher Sicht besonders wertvollen innerstädtischen Altbaubestände, die überdurchschnittliche Leerstandsquoten aufweisen,
  • Verbesserung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts und Unterstützung im Erhalt von Arbeitsplätzen. 

Das Programm arbeitet mit einem integrierten Strategieansatz, der die Beseitigung des Angebotsüberhangs mit der Aufwertung von Innenstädten und der vom Rückbau betroffenen Stadtgebiete verbindet.
In Forst (L.) fand von Beginn an eine aktive Auseinandersetzung mit dem Stadtumbau statt. Dies liegt unter anderem daran, dass der Leerstand von Wohnungen durch die städtebauliche Situation unmittelbar in der Innenstadt auftrat und die Probleme aufgrund von Stadtschrumpfung verglichen mit anderen Stadtumbaustädten groß waren und sind. Diese Problemlage führte zur starken Perforation der Stadtstruktur in der gesamten Stadt Forst (L.). Ohne den aktiven Stadtumbau der Stadt Forst (L.) wären die Folgen durch die Stadtschrumpfung und die damit verbundene Perforation der Stadtstruktur dramatischer ausgefallen, die Stabilisierung und Aufwertung der Innenstadt wäre nicht erreicht worden. Der Stadtumbauprozess hat die Auswirkungen des Schrumpfungsprozesses und die negativen Rahmenbedingungen in Forst (L.) gemildert und geholfen die Stadtstruktur an die veränderten Bedingungen anzupassen.

Marktplatz mit Blick in die Cottbuser Straße
Lindenplatz mit Blick auf die Stadtkirche St. Nikolai

Die Stadt Forst (L.) wird seit Oktober 2007 über das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt unterstützt. Als übergreifende Zielstellung im Rahmen der Förderung Soziale Stadt in Forst (L.) steht der Anspruch „Die Forster Innenstadt als attraktiven Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten nachhaltig und zukunftsfähig zu sichern und dabei die Teilhabe und Einbindung aller gesellschaftlicher Akteure aktiv zustärken.“ Dazu werden folgende Themen berücksichtigt:

  • Stadtteilleben, gesellschaftliche Teilhabe und zivilgesellschaftliches Engagement

  • Soziale Mischung und Vielfalt, Bereitstellung sozialer Infrastruktur für alle Altersgruppen

  • Öffentlicher Raum und Grünräume

  • Forster Innenstadt als Zentrum von Versorgung, Wohnen, Arbeit, Wirtschaft und Bildung

  • Forster Innenstadt überzeugt durch die Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten.

Die Querschnittsthemen Integration, Barrierefreiheit, Digitalisierung und energetische Erneuerung werden dabei übergreifend über alle Förderprogramme beachtet und im Rahmen der Maßnahmenumsetzung verfolgt. Insbesondere in der Verbindung zum Städtebauförderungsprogramm Stadtumbau ergeben sich vielfältige Synergien, insbesondere im Bereich nichtinvestiver Maßnahmen, die einen stärkeren gesellschaftlichen Bezug aufweisen.

Wohnraumkonzept

Um den Stadtumbau und die Wohnungsmarktentwicklung in Forst (L.) auf eine fundierte Grundlage zu stellen, benötigt die Stadt ein Wohnraumkonzept, das die derzeitige Wohnungsmarktsituation realistisch abbildet, die noch offenen Bedarfe aufzeigt, die zukünftige Entwicklung skizziert und entsprechende Handlungsoptionen aufzeigt. Darüber hinaus sollen ausgewählte Flächenpotenziale für den Wohnungsneubau hinsichtlich ihrer Eignung bewerten werden.

In den vergangenen Monaten wurde intensiv an dem Wohnraumkonzept durch die GEWOS gearbeitet. In mehreren Vor-Ort-Terminen machten sich die Konzeptbearbeiter ein Bild von der Gesamtsituation und führten Gespräche mit den wichtigsten Wohnungsmarktakteuren.

Im Rahmen des Ausschusses für Planung am 20. August 2020 stellte die GEWOS die Kernergebnisse und Handlungsempfehlungen vor. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt Forst (L.) weiterhin über einen hohen Leerstand verfügt und sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren auch noch verstärken wird. Es gilt hierfür eine geeignete Rückbaustrategie weiter voranzubringen. Gleichwohl muss der Wohnungsmarkt in Zukunft auch eine größere Vielfalt aufzeigen. Gerade die Bedarfe an altersgerechtem / barrierefreien Wohnen wird, aufgrund der demografischen Entwicklung, weiter in der Nachfrage steigen. Der Stadtverwaltung liegt der Abschlussbericht vor und ist nun Grundlage für weitere Abstimmungen und Strategieentwicklungen mit der Stadtverwaltung und den Wohnungsmarkakteuren sowie andere Entwicklungspartnern.

Hier finden Sie die Präsentation vom 20.08.2020. 

 
Konzeptionelle Vertiefung der Altbauaktivierungsstrategie Forst (Lausitz) (Fortschreibung 2019) und Innerstädtisches Industriebrachen- und Gebäudekonzept (2020)

Die Stadt Forst (Lausitz) hat 2018/2019 die Stadtumbaustrategie 2018 – 2030 als Voraussetzung zur Beantragung und zum Erhalt von Städtebaufördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ (neu: „Wachstum und nachhaltige Erneuerung) erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurde auch die Altbauaktivierungsstrategie von 2015 als konzeptionelle Vertiefung zur Stadtumbaustrategie 2018 – 2030 fortgeschrieben. Diese stellt Strategien und Maßnahmen zur Sicherung gründerzeitlicher Bausubstanz sowie der Zeugnisse der industriellen Baukultur dar.

Hier finden Sie sie die Konzeptionelle Vertiefung der Altbauaktivierungsstrategie Forst (Lausitz) (Fortschreibung 2019)

Die Stadtumbaustrategie 2018 – 2030 wurde als Zuwendungsvoraussetzung für das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ durch das begleitende Landesamt anerkannt, jedoch weiterer Konkretisierungsbedarf in Hinblick auf die Handlungsstrategie bzw. Maßnahmenumsetzung im Handlungsschwerpunkt „Industriekultur und Erhalt von Altbauten“ benannt.

Um den Erhalt und im Ausnahmefall auch den Rückbau von Altindustriestandorten schlüssig in die Gesamtplanung im Umgang mit Altbauten und gegenüber dem Fördermittelgeber zu begründen, bedarf es einer gesamtstädtischen Betrachtung des Altbaubestandes und der Industriebrachen.

Vor diesem Hintergrund wurde das vorliegende „Innerstädtische Industriebrachen- und Gebäudekonzept“ als ergänzende konzeptionelle Vertiefung zur Altbauaktivierungsstrategie (Fortschreibung 2019) erarbeitet. Dieses hat die Aufgabe, basierend auf einer städtebaulichen Bestandsanalyse, Vor-Ort-Begehungen und unter Berücksichtigung vorhandener Untersuchungen und Konzepte, Strategien für den künftigen Umgang mit den zahlreichen innerstädtischen Industriebrachen zu formulieren, standort- und gebäudebezogene Erhaltungs- und Entwicklungsprioritäten abzuleiten sowie Entwicklungs- und Nutzungsperspektiven aufzuzeigen.

Hier finden Sie sie das Innerstädtisches Industriebrachen- und Gebäudekonzept (2020)

Die Stadt Forst (Lausitz) entwickelte sich im 19. Jahrhundert mit der Einführung der Dampfmaschine und der Entstehung zahlreicher Textilfabriken zu einer bedeutenden Industriestadt. 1861 waren bereits 2.000 Arbeiter in der Textilindustrie beschäftigt. Mit der Gründung des Deutschen Reichs 1872 und der Anbindung bzw. den Bau der Bahnstrecke Halle-Forst-Sorau im selben Jahr wurde die industrielle Entwicklung vorangetrieben. Insbesondere östlich der Altstadt und entlang des Mühlgrabens entstanden viele neue Fabriken, Fabrikantenvillen sowie weitere Wohn- und Geschäftshäuser, die heute noch in Teilen erhalten sind.

Zahlreiche Schornsteine prägten die Stadtsilhouette. 1893 wird die Stadtbahn („Schwarze Jule“) in Betrieb genommen, die bis 1965 bis zu 128 Fabriken im Stadtgebiet mit Kohle und anderen Rohstoffen belieferte. Noch heute sind in einigen Straßen sowie auf den Höfen von Alt-Industrielagen die alten Schienen sichtbar.

Die Einwohnerzahl wuchs bis 1875 auf 14.148 EW. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre hinein prosperierte die Stadt – es entstanden z. Bsp. der stadtbildprägende Wasserturm, das Heizwerk in der Inselstraße und das Krankenhaus. Rund 43.000 Einwohner hatte Forst (Lausitz) im Jahr 1923. Bis in die 1930er Jahre hinein hatte sich die Stadt zur größten Tuchstadt Deutschlands entwickelt und wurde deshalb auch als „Deutsches Manchester“ bezeichnet

Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Stadt zerstört und die Tuchproduktion wurde eingestellt. Lediglich 60 von ehemals über 200 Tuchfabriken konnten nach dem Krieg ihre Arbeit wieder aufnehmen. In den darauf folgenden Jahren wurden die einst privaten Fabriken schrittweise verstaatlicht und unter dem Großbetrieb „VEB Forster Tuchfabrik“ zusammengefasst. Trotz der weiteren Nutzung zu DDR-Zeiten wurde in die Instandhaltung bzw. Modernisierung der gründerzeitlichen Fabrikgebäude kaum investiert, sodass große Teile der originalen bzw. der bauzeitlichen Bausubtanz – wenn auch unsaniert und teilweise mit kriegsbedingten Schäden – bis heute erhalten geblieben sind.  

Mit der politischen Wende 1989/90 wurde die Tuchproduktion nahezu vollständig aufgegeben, sodass viele der ehemaligen Tuchfabriken bereits seit nunmehr 30 Jahren ungenutzt sind, verwahrlosen und zusehends verfallen. Nur wenige Alt-Industrielagen im Innenstadtbereich konnten bis heute einer neuen Nutzung zugeführt und aufgewertet werden. Dazu gehören u.a. die Kreisverwaltung in der ehem. Tuchfabrik Cattien, das Brandenburgischen Textilmuseum in der ehem. Tuchfabrik Noack oder das Oberstufenzentrum (OSZ) im Bau der ehemaligen und nunmehr denkmalgeschützten Textilschule (Baujahr 1885) in der Heinrich-Heine-Straße.

Forster IndustrieFotoTage 2021

Im Austausch mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern entstand die Projektidee der „Forster IndustrieFotoTage“. Im Mittelpunkt standen ausgewählte stadtbildprägende Gebäude, welche für Fotografen wieder begehbar gemacht wurden. Ausgestattet mit Models luden verschiedene Objekte zu einem besonderen Fotoshooting ein. Der Fokus lag auf der Industriebrache als Kulisse. Die Models verkörperten verschiedene Modethemen wie Steampunk, Endzeit, Rockabilly, Fantasie oder Barock. So erlebten die Fotografen an jedem Standort eine andere Situation, unterschiedliche Rahmenbedingungen wie Licht, nutzbare Fläche, bauliche Struktur stellten eine Herausforderung dar und luden zum kreativen Ausprobieren ein.

Hier finden Sie weitere Informationen und Bilder des FIFT 2021 und erste Informationen zum FIFT im Jahr 2022.

Tag der Städtebauförderung 2022

Am 13.05.2022, zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung, wurde der Fokus in Forst (Lausitz) auf die Industriekultur gelegt. Unter dem Titel „Geschichte oder Zukunft: wie weiter mit der Industriekultur in Forst (Lausitz)“ wurden Gesprächsrunden mit Eigentümer:innen, der Industriekultur Verbundenen sowie Kulturschaffenden geführt. 

Um einen Bruchteil der zahlreichen Industriestandorte auch an diesem Tage auf dem Marktplatz anschaulich darzustellen, wurden 12 Bauzaunplanen gestaltet, die sowohl Industriestandorte zeigten, die derzeit entwickelt werden, aber auch Standorte zeigten, die noch tief im Dornröschenschlaf stecken.

Die Stadt Forst (L.) wurde 2008 in das Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (ASZ)“ aufgenommen. Ziel der Förderung ist es, den sich abzeichnenden Funktionsverlusten des zentralen Versorgungsbereichs entgegen zu wirken und auch die angrenzenden Stadträume durch investive und nicht- investive Maßnahmen nachhaltig zu stärken. Als konzeptionelle Grundlage diente neben dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept v. a. ein abgestimmtes Integriertes Entwicklungskonzept für das „Aktive Stadtzentrum Forster Innenstadt“. Das Konzept wurde 2015 fortgeschrieben und definiert für das ASZ-Gebiet u. a. folgende Zielsetzungen:

  • Vermeidung einer weiteren Ausdehnung und dispersen Verteilung von Zentrumsfunktionen und Sicherung der gesamtstädtischen Dominanz des Zentrums als Haupteinkaufsstandort,

  • Erhalt der gewachsenen, kleinteiligen Einzelhandelsstruktur,

  • Verflechtung des zentralen Versorgungsbereiches mit anderen wichtigen Stadträumen und Funktionen und Aufwertung der ‘Eingänge zum Zentrum’,

  • Aufwertung des Marktplatzumfeldes und Revitalisierung leerstehender oder untergenutzter ortsbildprägender Bausubstanz und Nachnutzung von integrierten Brachen,

  • Stärkung der Wohnfunktion durch Erhaltung und Schaffung vielfältiger Wohnformen,

  • Schaffung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden und

  • multifunktionale Zentrumsentwicklung durch Stärkung der Nutzungen im Bereich Kultur, Soziales, Bildung, Gesundheit, Tourismus, öffentliche und private Dienstleistungen

Im Rahmen des Städtebauförderprogramms ASZ ist es gelungen, sowohl größere investive Vorhaben (Herrichtung des ehemaligen AOK-Gebäudes in der Lindenstraße 10-12 als neuer Standort der Bibliothek, die Sanierung der Brühlschen Gruft in der Kirche St. Nikolai, die Sanierung des Forster Hofs) sowie die Aufwertung öffentlicher Räume (z.B. Lindenplatz) als auch viele kleinteilige Maßnahmen der Gewerberaumförderung umzusetzen. Auch die Aktivitäten des Citymanagements haben dazu beigetragen, die Innenstadt zu beleben und lokale Akteure besser miteinander zu vernetzen.
Nach über 10 Jahren Programmlaufzeit erfolgt 2020 der fördertechnische Programmabschluss. Dabei wird im Zentrum weiterhin erheblicher Handlungsbedarf in den verschiedenen Handlungsfeldern verbleiben (Ladenleerstand, fehlende Barrierefreiheit, Qualifizierung der Angebotsstruktur, Belebung durch Veranstaltungen usw.). Hier gilt es weiterhin die bestehenden Förderprogramme – Stadtumbau und Soziale Stadt – miteinander zu verzahnen und Maßnahmen umzusetzen.

Das 1999 förmlich festgelegte Sanierungsgebiet „Westliche Innenstadt“ konnte auch nachhaltig aufgewertet werden und weist seit mehreren Jahren eine positive Bevölkerungsentwicklung auf. Es befindet sich im südwestlichen / westlichen Bereich der Innenstadt und schließt das direkte Bahnhofsumfeld sowie den westlichen Teilbereich der Cottbuser Straße mit ein. Das Sanierungsgebiet ist v. a. durch gründerzeitliche Blockrandbebauung geprägt. Die hier befindliche Gutenberg Oberschule ist eine Infrastruktureinrichtung von übergeordneter Bedeutung.

Im Zuge der Sanierungsmaßnahme und mittels Fördergeldern aus anderen Städtebauförderungsprogrammen (Stadtumbau, Soziale Stadt) ist es gelungen, zahlreiche Altbauten zu sanieren, ausgewählte Objekte zurückzubauen, Straßenräume sowie öffentliche und private Freiflächen aufzuwerten und Infrastruktureinrichtungen zu qualifizieren. Der bauliche und städtebauliche Zustand des Gebietes konnte somit erheblich verbessert werden. Ebenso wie das Sanierungsgebiet „Nordstadt“ zählt auch die „Westliche Innenstadt“ zu den jungen Quartieren der Stadt Forst (L.) mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren (2016).

Trotz zahlreicher umgesetzter Aufwertungs- und Sanierungsmaßnahmen besteht vereinzelt noch Handlungsbedarf, der im Rahmen der Sanierungsmaßnahme nicht behoben werden konnte. Dazu zählen u. a.:

– die Sanierung einzelner gründerzeitlicher Gebäude sowie

– die Sanierung von Straßenräumen (v. a. Bahnhofstraße und Roßstraße).

2022 soll eine abschließende Städtebauliche Rahmenplanung für das Sanierungsgebiet „Westliche Innenstadt“ erarbeitet werden. Die Aufhebung der Sanierungssatzung soll ebenfalls 2022 erfolgen. Bis dahin noch nicht erfolgte Maßnahmen sollen mittels Einsatz von Fördergeldern – auch aus dem Stadtumbau – umgesetzt werden und so zur weiteren Aufwertung des Quartiers und vor allem des Bahnhofsumfeldes beitragen.

Roßstraße 8
Apfelbaumplantage in der Cottbuser Straße
Roßstraße 1

Stadtteilmanagement

Das Stadtteilmanagement trägt dazu bei, das Thema der Sozialen Stadt bei Bürgerinnen und Bürgern sowie relevanten Akteuren zu verankern. Mit der Unterstützung des Stadtteilmanagements werden Projekte initiiert und effizient umgesetzt. Darüber hinaus wurde ein gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut. Als wichtig im Prozess kann hervorgehoben werden, dass das Stadtteilmanagement als Kümmerer auftritt und in einem Stadtteilbüro für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort greifbar ist.

Projekte und Maßnahmen

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Slider

Umgesetzte Maßnahmen in den Förderkulissen

0
Stadtumbau
0
Sanierungsgebiet Nordstadt
0
Sanierungsgebiet Westliche Innenstadt
0
Aktives Stadtzentrum
0
Soziale Stadt

Übersichtskarte geförderter Maßnahmen

Diese Internetseite wurde aus der Städtebauförderung mit Mitteln des Bundes, des Landes Brandenburg und der Stadt Forst (Lausitz) finanziert.
Staedtebaufoerderung_Sonderfarbe
4C_2zlg
Wappen_Forst_(Lausitz) 2012

KONTAKT

Stadt Forst (Lausitz)
Lindenstr. 10-12
03149 Forst (Lausitz)
Bauamt
Frau Geisler
Tel.: 03562 989-406
DSK Deutsche Stadt-Grundstücksentwicklungsgesellschaft 
Ostrower Str. 15
03046 Cottbus

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