Am vergangenen Freitag fand unter großer Beteiligung der Forster Öffentlichkeit der bundesweite Tag der Städtebauförderung zum Thema „Geschichte oder Zukunft: wie weiter mit der Industriekultur in Forst (Lausitz)“ in der Forster Innenstadt statt.
Nach der Eröffnung durch die Bürgermeisterin der Stadt Forst (L.), startete auf dem Marktplatz an der Stadtkirche St. Nikolai ein abwechslungsreiches Programm, welches durch 3 Gesprächsrunden mit Eigentümer:innen, der Industriekultur Verbundenen sowie Kulturschaffenden eingerahmt wurde. Die Moderation übernahm der gebürtige Forster und Journalist Thomas Klatt. Neben dem fachlichen Austausch konnten die Besucher:innen in Form einer Fotoausstellung die Ergebnisse der 1. Forster Industriefototage aus dem Jahr 2021 bewundern. Die Ausstellung selbst ist weiterhin im Schaufenster des Leerstandes Cottbuser Straße Ecke Markt zu sehen. Großformatige Banner informierten darüber hinaus über den Entwicklungsstand ausgewählter im Stadtzentrum befindlicher Industriebrachen.
Abgerundet wurde der Nachmittag durch kulturelle Beiträge in Form von unterschiedlichen Tanzvorführungen durch die Tanzschule Kara aus Cottbus und die Theatergruppe der Kulturkirche Sacro.
Den Abschluss fand die Veranstaltung im Forster Hof, wo die Aufführung des Filmes „Lost Places Forst (Lausitz)“ von Daniel Saischowa und die Uraufführung des Films „Rundgang durch das Museum“ stattfand. Letztere führte alle Interessierten via Animation durch die zukünftig sanierten und umgestalteten Ausstellungsräume des Brandenburgischen Textilmuseums.
Ein rundum gelungener Nachmittag, welcher die Anwesenden über das Thema Industriekultur informierte, dafür sensibilisierte und aufzeigte, dass es der Stadt Forst (L.) ein großes Anliegen ist, die vielen Industrieobjekte in der Stadt als Alleinstellungsmerkmal zu erhalten und wieder in Nutzung zu bringen.
“In Forst war die Industrie Kultur. Jetzt brauchen wir Kultur in dieser Industrie. Vielleicht wird es ein Kult.” Andreas Wolff
