Die Initiatoren des Projektes „Dance in Residence Brandenburg“, Sven Till (Leiter der fabrik Potsdam) und Golde Grunske (Leiterin der Cottbuser TanzWERKSTATT), haben sich in den vergangenen Wochen in Begleitung des Fachbereiches Stadtentwicklung in Forst umgesehen und erste Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit entwickelt. Dabei spielte auch die Forster Industriekultur eine Rolle.
Durch Unterstützung der fabrik Potsdam konnte nun die Künstlerin Maren Strack begeistert werden, für einen Videodreh die Forster Industriekultur als Kulisse zu nutzen. Für die filmischen Arbeiten zur Kunstperformance „Ersatzteillager“ verbrachte das Team einen Tag in der Stadt, gedreht wurde bis in die Nacht hinein. Aufgeführt wird der Film in diesem Jahr beim Potsdamer Festival „Lange Nacht der Theater“, der Auftritt der Künstlerin mit der Performance „Ersatzteillager“ ist für die „Tanztage Potsdam“ geplant. Auch der Künstler Johan Lorbeer nutzte den Aufenthalt in Forst (Lausitz) für Aufnahmen seiner Performance an der Außenfassade des Fabrikgebäudes. Bei Passanten und Vorbeifahrenden sorgte dieser ungewöhnliche Anblick für große Aufmerksamkeit.
Maren Strack studierte an der Akademie der bildenden Künste in München. Sie ist Tänzerin, Bildhauerin, Schneiderin, Ingenieurin. Mit ihren Arbeiten und Performances ist sie weltweit unterwegs, unter anderem in Japan, Belgien, Frankreich, Brasilien, Spanien. Nähere Informationen zur Künstlerin, Videos und Fotos ihrer Kunstprojekte und Performances unter www.maren-strack.de.
Die Stadt Forst (Lausitz) ist Partner des Pilotprojektes „Dance in Residence Brandenburg“. Nationale und internationale Künstler erhalten Stipendien und bekommen die Möglichkeit, in einer „Residence“ in Brandenburg einige Wochen zu wohnen, eigene Choreografien einzustudieren, welche dann im öffentlichen Raum und an ungewöhnlichen Orten aufgeführt werden. Ziel ist es, für die meist kleinteilige Tanzlandschaft in Brandenburg kooperative Modelle zu entwickeln, die nachhaltig und langfristig den zeitgenössischen Tanz stärken.
