Dagmar Schmitz-Chuh hält das Zeitzeugenbuch in der Hand, im Hintergrund ist die mit historischen forsttypischen Motiven gestaltete Wand des ehemaligen Postgebäudes in der Forster Innenstadt zu sehen. Die in diesem Buch festgehaltenen Erinnerungen reichen zwar nicht in die Zeit des Grafen von Brühl zurück, wandern aber mehrere Jahrzehnte in die Vergangenheit. Beschrieben wird der Alltag zu DDR-Zeiten, die Wende und auch die Erfahrungen der Menschen im neuen Gesellschaftssystem, der BRD. Die Gruppen- und Einzelinterviews wurden von Dagmar Schmitz-Chuh in vielen Gesprächsstunden aufgenommen und dann in weiterer intensiver Arbeit am Computer aufgeschrieben. Dabei war ihr wichtig, dass die wiedergegebenen Inhalte und Personen authentisch bleiben. So sind einige Texte im typischen „Forschter“ Dialekt geschrieben, es gibt Anekdoten zum Schmunzeln aber auch kritische Themen.
Die Idee, Zeitzeugenberichte festzuhalten, entstand während der ehrenamtlichen Tätigkeit von Dagmar Schmitz-Chuh im DRK-Pflegeheim „Haus am Rosengarten“. Hier erzählten die Bewohner viel aus ihrem Leben und über den Alltag, auch zu DDR-Zeiten. Dieser Austausch über die Vergangenheit, das Erinnern ist den Menschen wichtig, mit dem Festhalten in einem Buch werden diese Erfahrungen bewahrt und können weitergegeben werden.
Dank der Förderung über das Bundesprogramm „Demokratie leben“ und das Programm „Soziale Stadt“ wurde die Realisierung des Zeitzeugenbuches möglich.
Verteilt wird das Zeitzeugenbuch mit Postkarte und Lesezeichen in der Stadt Forst (Lausitz) u.a. über:
- Touristinformation Forst (Lausitz), Cottbuser Straße 10
- Stadtbibliothek, Lindenstraße 10-12
- Gutenberg-Haus (Buchhandel), Lindenplatz 15
- Bürofachhandel Gäbler, Bahnhofstraße 66
- Stadtteilbüro der DSK, Bahnhofstraße 35
Projektträger: joia da viver e.V., Berlin
Konzept, Interviews, Autor: Dagmar Schmitz-Chuh
Lektorat: Thoralf Haß
Gestaltung/ Layout: Daniel Heyne
Fotos: Sammlung Hagen Pusch
Fotos: Simone Schwarzenberg (Forster Malfreunde)
Buchdruck: JSD Verlag & Druck, Forst (Lausitz)